Unser Projekt
Das Ziel unserer Initiative ist es, die Ausbreitung der zunehmend parasitär werdenden Mistelpflanze in unserem Kreis Soest zu verlangsamen und einzudämmen, um damit den Bestand unserer heimischen Flora langfristig zu sichern. Einige der westlichen, an den Kreis Unna angrenzenden und auch andere Bereiche unseres Kreises sind mittlerweile bereits so stark befallen, dass zeitnahes Handeln unumgänglich ist.
Unser Ziel ist es nicht, ‚viscum album‘ komplett auszurotten, sondern lediglich die Gefährdung für unsere Bäume zu verringern.
Auslöser für unsere Initiative waren Informationen über Aktivitäten in Baden-Württemberg, wo die Mistel auch zum Problem geworden war und wo private Garten- und Baumbesitzer gemeinsam mit den offiziellen öffentlichen Stellen aktiv geworden sind, um die Mistel zu bekämpfen.
Auf unsere Idee folgten erste konkrete Unternehmungen, um befallene Bäume von Misteln zu befreien. Auf Bäume in unseren privaten Gärten folgten bald auch Straßenbäume an Kreis- und Gemeindestraßen. Der Befall dort ist inzwischen so stark, dass schnell klar wurde, dass unser Vorhaben in einem größeren Rahmen umgesetzt werden muss.
Wir haben mit QField eine App gefunden, die es uns erlaubt, den Mistelbefall kreisweit zu kartieren, damit die fortschreitende Entwicklung aufzuzeigen (in der Vergangenheit wurden Misteln ebenfalls schon kartiert) und so die momentane Gefährdung zu dokumentieren.
Unsere Webseite soll allen Interessierten die Möglichkeit verschaffen, sich bei Bedarf schnell ohne stundenlange Internetrecherchen über das Wesentliche zu informieren, auf Wunsch durch Links zu anderen Webseiten aber das Thema auch deutlich zu vertiefen. Darüber hinaus sollen Informationen gegeben werden, wie man selbst am besten aktiv wird und/oder wer im Bedarfsfall vor Ort hilft.
Da das Mistelproblem von manchen noch nicht wahrgenommen wird, möchten wir diese gefährliche Pflanze auf breiter Basis mehr in den Fokus setzen, z.B. durch entsprechende Pressearbeit und Infotermine, Arbeit mit den Ortsvorstehern auf Dorfebene usw.
Die bereits aufgenommene Zusammenarbeit mit den Bauhöfen des Kreises Soest und der Gemeinde Welver soll fortgeführt und ausgebaut werden. Dort hat man ebenfalls die Notwendigkeit zu Handeln erkannt. Eine Zusammenarbeit von allen Bauhöfen des Kreises ist erwünscht.
Und schließlich sind wir bemüht, für zukünftige kostenaufwändige Unternehmungen mit Baumkletterern, Hubsteigern etc. die Finanzierungsmöglichkeiten zu erschließen, z.B. durch Förderungen oder Spenden.